Dienstag, 16. Oktober 2007

Das Campamento mit dem Jugendkreis

Jetzt ist die Freizeit mit dem ACJ-Jugendkreis (CVJM) schon fast ne Woche her, und darum will ich doch auch davon berichten.
Leider konnte ich in den Wochen vorher bei Vorbereitungstreffen nicht dabei sein, so hatte ich nur ne halbe Woche, um mich richtig auf das Wochenende von Samstag bis Montag, vorzubereiten. Allerdings nur, um festzustellen, dass auch von den verantwortlichen CVJM-Mitarbeitern noch nicht viel geplant war. Das hat mich doch recht beunruhigt, da ja nicht mehr viel Zeit war bis zum Beginn der Freizeit. Besonders geärgert hat mich, dass drei Tage vor Beginn nicht klar war, wie das ganze finanziert werden soll. Was nun tatsächlich auf schlampige Planung zurückzuführen war.
Ich will mich nicht zu sehr darüber auslassen, denn die Freizeit wurde trotzdem gut.
Ich war zuständig für alle Lieder-Teile, eine Einführung zum Tagesthema am Sonntag „Der verlorene Sohn" und war Gruppenleiter für Kleingruppen-Arbeiten. Das war genug zum Vorbereiten für mich in diesen drei Tagen vor der Freizeit. Schließlich gab es ja auch noch Sprachschule nebenbei zu machen.
Wir hatten drei Tagesthemen: Samstag „Was mich am Glauben hindern kann“, Sonntag „Nach Hause zurückkehren“ (der verlorene Sohn) und Montag „Das neue Leben“.











Mit einer Mischung von Verkündigung und passenden Spielen wollten wir die Herzen der 21 Jugendlichen erreichen. Was auch gelungen ist.
Besonders gefallen hat mir der Sonntag mit dem Thema „verlorener Sohn“. Der Vormittag war geprägt von Action-Spielen mit dem Ziel, dass die Jugendlichen danach erschöpft und richtig dreckig sind. Sie sollten die dadurch Geschichte vom verlorenen Sohn sozusagen hautnah erleben. Danach ging es direkt zum Mittagessen. Sie bekamen kein Besteck und mussten mit den Fingern essen (ihre Hände durften sie vorher waschen, aber mehr nicht!).
Das nutzten wir dann für eine kurze Andacht, um ihnen klarzumachen, dass wir so sind wie der verlorene Sohn. Von der Sünde verdreckt und weit weg vom Vater.
Nachmittags (nach ausführlichem Duschen) gabs dann ne Zeit in Kleingruppen, um die Geschichte durchzuarbeiten und aufs eigene Leben zu beziehen. Da hatte ich etwas Bammel, ob ich denn als Gruppenleiter mit der Sprache klar käme. Aber es lief tatsächlich sehr gut. So persönlich mit wenigen Leuten kann man auch mal nachfragen oder sich verhaspeln, ohne dass es peinlich ist.
Das Abendessen war dann richtig festlich gestaltet, als Bild für das Fest, das der Vater für den heimgekehrten Sohn gab. Und der Abschluss des Tages war dann ein Lagerfeuer mit Andacht.

Bei dieser Andacht fasste Suleima (Sozialarbeiterin des CVJM) noch mal den ganzen Tag zusammen und rief zur Entscheidung auf, wer heimkehren will zum Vater. Und es war großartig zu sehen, dass 12 von den 21 Jugendlichen aufstanden. Preist den Herrn, er hat an ihren Herzen gearbeitet!
Allerdings muss ich auch hinzufügen, dass ich bei einigen den Eindruck hatte, dass es eher der Gruppendruck oder die Stimmung war, die sie zum Aufstehen brachte. Da müssen jetzt die Mitarbeiter vom CVJM hier dranbleiben und gute Nacharbeit machen. Ich bin nur noch 10 Tage hier in Arequipa, dann werde ich umziehen nach San Ramon. Darum betet für diese Kinder im Glauben und für die Mitarbeiter, dass der Glaube wächst und stark wird.
Kurz erwähnen möchte ich noch kurz, dass wir am Montag ein Anspiel machten, auf das ich mich auch sehr freute. Ich spielte den Satan und wir hatten richtige Action-Szenen in diesem Anspiel. Werde in Kürze ein Video davon online stellen, dann könnt ihr sehen, wie zuerst ich einen Christen vermöble, und dann der Christ mich, weil er dann weiß, wie er zu kämpfen hat.Das Lied das dazu lief heißt „Satanas vencido estas!“ zu deutsch „Satan, du bist besiegt!“


Hier nochmal ich im Bus zurück. Ich war echt müde.

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