Montag, 9. Juli 2007

Ins Gebet geführt

Kennt Ihr das Gefühl, wenn Euch Dinge plötzlich berühren und ins Gebet bringen?
Mir ging das heute verschiedene Male so.
Bin heute von der Kirche mit dem Taxi heimgefahren, weil ich schnell zuhause sein wollte. Und hab dabei den Taxifahrer gefragt, was er denn so am Tag verdient. Nun, er meinte, das hinge vom Glück ab, wieviel Leute er fahren kann. Pro Tag muss er Miete für das Taxi bezahlen, das sind 20 Soles (5Euro) und das Benzin muss er natürlich auch selber bezahlen. Das muss er natürlich erstmal reinfahren. Er sagte mir an einem schlechten Tag verdient er so 8 Soles (2Euro), was er als Verdienst behalten kann. An nem guten Tag vielleicht zwischen 35 und 40 Soles (9-10Euro). Das ist halt schon krass. Die Taxistas haben Arbeitszeiten zwischen 14 und 18 Stunden und kriegen im Grunde einen Hungerlohn.
Das hat mich einfach ins Gebet gebracht, dass Gott doch die wirtschaftliche Situation in Peru verbessert.
Mein Taxista wollte 4 Soles für die Fahrt, ich hatte ihn auf 3 runtergehandelt. Am Ende gab ich ihm 5. Es war cool in seinem vorher nur ernsten Gesicht ein Lächeln zu entdecken.

Das andere Mal war heute Nachmittag.
War noch im Zentrum, um mir etwas Bargeld zu besorgen und bin noch ein bisschen rumgelaufen. Und als ich grad durch den Park gehe fallen mir zwei Gruppen auf.
Zum einen eine singende Hare-Krishna Gruppe, die betont fröhlich für ihre falsche Religion wirbt. Das hat mich gleich traurig gemacht, dass sie auf dem völlig falschen Weg sind und keinen Schimmer davon haben. Musste direkt für sie beten, dass Gott ihr Herz öffnet und sie die Wahrheit erkennen dürfen.
Nur wenige Meter weiter war eine Gruppe politischer Aktivisten grade am Aufräumen. Kurz vorher hatte ich sie noch über Lautsprecher Parolen rufen hören. Was das genau war, weiß ich nicht. Ich verstand immer wieder "Abajo..." also "Nieder..." mit irgendwas. Natürlich die Regierung und so. Sie sind ja nicht völlig im Unrecht. Die Regierung hier ist vielfach korrupt und trifft schlechte Entscheidungen. Aber von ihren Plakaten und verbitterten Gesichtern hatte ich den Eindruck, dass sie genauso auf dem Holzweg sind wie die Hare-Krishna-Leute. Wäre nur die Politik anders, wäre das Leben gut und Peru ein Paradies. Klar, man kann menschlich vieles verbessern. Doch Erfüllung und Glück finden wir nur in Jesus, egal wie gut oder schlecht die Politk ist.
Danke auch für Dein Gebet!

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