Dienstag, 11. Dezember 2007

Winter im Sommer, Sonnenbrand und warum ich Gott bin

Dieses Wochenende hatte ich die Gelegenheit einen Mitarbeiter von uns, Fredy, in der Gemeinde zu besuchen, die er gerade betreut. Das Dorf heißt Mako, 4 Stunden von San Ramon entfernt und liegt auf mehr als 3000 Meter.
Winter im Sommer
Hier in Peru ist ja gerade Sommer. Und hier in San Ramon fühlt sich das auch so an. Doch dort in Mako ist es wirklich winterlich kalt. Hab das wärmste mitgenommen was ich hatte. Schal und Handschuhe hab ich vergessen, was mir dann tatsächlich auch fehlte. Es war sooo kalt dort.
Zwischen 10 und 16 Uhr scheint die Sonne und obwohl es dadurch nicht zwingend warm wird hab ich mir einen ordentlichen Sonnenbrand geholt. Mir wurde halt vorher gesagt, dass es dort richtig kalt wird. Irgendwie hab ich darum keinen Gedanken an Sonnencreme verschwendet. Naja, das weiß ich dann auch das nächste Mal.

Und dann wurde mir eine Frage gestellt, die ich nun wirklich nicht erwartet hatte. Ich war grad ein bisschen spazieren, als sich ein kleines Mädchen zu mir gesellte, deren Eltern auch in der Gemeinde sind. Nach ein paar Minuten fragte sie mich: „Eres Dios?“ übersetzt „Bist Du Gott?“ Ich dachte erst, dass ich sie falsch verstanden hätte. Doch dann wiederholte sie ihre Frage. Ich war schon etwas perplex, denn so was wurde ich, verständlicherweise, noch nie gefragt. Ich hab ihr dann versucht zu erklären, dass ich natürlich nicht Gott bin, sondern ein ganz normaler Mensch und dass ich aber ein „Kind Gottes“ bin. Aber das ist jeder, der an Jesus glaubt. Bin mir nicht sicher ob sie das verstanden hat. Hab dann später Fredy gefragt, wie sie denn auf diese Frage kommt. Er meinte dann dass das wahrscheinliuch von den Bibelgeschichten über Jesus kommt, in denen gesagt wird, dass er unter uns Menschen lebte und dass er auf Bildern meistens als Weißer dargestellt wird. Da passte ich wohl ausgezeichnet in das Bild, das sie von Gott hat.

Ansonsten konnte ich einige Male dort predigen.
Was mich noch beeindruckt hat, ist, dass sie sich jeden Morgen um 4.30 Uhr treffen zum Gebet. Das ist echter Einsatz fürs Reich Gottes!

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